Werk Isoliererzeugnisse Großröhrsdorf
Gegründet im Jahr 1845 als Bandweberei C. F. Schöne hat das Unternehmen eine lange und wechselvolle Geschichte. Die Heimatstadt Großröhrsdorf entwickelte sich Ende des 19. Jahrhunderts zum Hauptsitz der Bandindustrie Sachsens. Auch bei ISO wurden an diesem Standort textile Bänder für vielfältige Anwendungsgebiete wie Bekleidung, technische Zwecke oder Kranzschleifenbänder gewebt.
Geboren aus den Verhältnissen nach dem 2. Weltkrieg und der Teilung Deutschlands fehlten in Ostdeutschland Korrosionsschutzbinden für die Umhüllung erdverlegter Stahlleitungen. So wurde begonnen, selbstgewebte Bänder in modifiziertem Bitumen zu tränken und zu beschichten. Dies war der Einstieg in die länger andauernde Umwandlung des Unternehmens vom Textilbetrieb zur Produktion von Erzeugnissen für das Bauwesen. 1972 wurde das bis dato private Unternehmen zwangsverstaatlicht. Ende der 70er Jahre lief die Textilproduktion aus. Die kontinuierlich verbesserten und weiterentwickelten „Schöne“- Korrosionsschutzbinden waren dann über Jahrzehnte die einzigen Erzeugnisse dieser Art in der DDR.
Mit der politischen Wende 1989/1990 stellte sich das Unternehmen den Anforderungen des Wettbewerbs am Markt. Innerhalb kurzer Zeit erhielten wichtige Erzeugnisse das DIN-Zertifikat. Mit der Übernahme durch die dga begann die Produktion von Baustoffen auf Bitumenbasis für den Straßenbau. Umfangreiche Investitionen brachten die Fertigungstechnologie auf den modernsten Stand, daneben erfolgten bauliche Erweiterungen und Neubauten.
Heutzutage stellt die ISO komplexe Baustoffe her, Hierzu zählen neben den BIGUMA®- Straßenbauprodukten vor allem die weltweit geschätzten ISO-Bänder. Diese finden zum Beispiel Anwendung im Korrosionsschutz oder als selbstklebende Dichtungs- und Reparaturbänder. Die hohe Flexibilität des Unternehmens sorgt dafür, dass jede spezifische Kundenanforderung schnellstens umgesetzt wird.