BIGUMAtor®- MB auf fahrender Baustelle
Premiere auf der A1 in der Schweiz: Bei den im Februar 2022 begonnen Sanierungsarbeiten zwischen Recherswil und der Verzweigung Luterbach kommt zum ersten Mal die innovative ASTRA Bridge zum Einsatz. Während unter dieser mobilen Baustellenbrücke die Bauarbeiten durchgeführt werden, werden die Fahrzeuge zweispurig über die ASTRA Bridge geleitet. Lange Staus können so reduziert werden.
Auch die dga-Gruppe ist über ihr schweizerisches Partnerunternehmen Febrag AG an diesem Pilotprojekt, bei dem der Deckbelag auf beiden Fahrstreifen durch einen lärmarmen Belag ersetzt und der Grünstreifen asphaltiert wird, beteiligt. Zum Einsatz kommt u.a. die Verarbeitungsmaschine BIGUMAtor®- MB. Aufgrund seiner kompakten Bauweise und geringen Höhe nimmt der BIGUMAtor®- MB besonders wenig Platz unter der max. 4,30 Meter hohen, 7,30 Meter breiten und 236 Meter langen ASTRA Bridge ein. Zudem kann die Maschine von nur einer Person bedient werden, was wiederum Platz sowie auch Personalkosten spart.
Passgenaue Abdichtung der Asphalt-Anschlüsse
Dabei ermöglicht der BIGUMAtor®- MB eine exakte Verlegung des BIGUMA®- M Bands, welches ebenfalls auf der A1 verarbeitet wird. Der mit dem Band bestückte BIGUMAtor®- MB wird zunächst auf Betriebstemperatur gebracht und an die zu bearbeitende Fugenflanke platziert, die Anschlussdüse ausgerichtet und passgenau angebracht. Der anschließende Kontakt mit dem neuen Asphaltmischgut führt zum erneuten Anschmelzen des Fugenbands und damit zu einer starken Verbindung der Anschlussflanken.
Je nach Bauabschnitt variiert die Höhe der Trag-, Binde- und Deckschicht der Asphaltstraße, so dass auch das Fugenband in unterschiedlicher Dimension angebracht werden muss. Mit dem BIGUMAtor®- MB ist eine Fugenbandhöhe von bis zu 10 cm möglich.
Insgesamt verlegt der BIGUMAtor®- MB bei diesem Sanierungsprojekt 40 Kilometer BIGUMA®- M Band.
Baustelle der Zukunft
Das gestiegene Verkehrsaufkommen auf den Autobahnen macht Bauarbeiten am Tag teilweise unmöglich. Und auch das Zeitfenster für Arbeiten bei Nacht wird aus unterschiedlichen Gründen immer kleiner. Die ASTRA Bridge bietet als „fahrende Baustelle“ die ideale Lösung, indem sie den Verkehrsfluss auf der Bauabschnittseite mit geringerer Fahrtgeschwindigkeit über sich hinweg leitet. Und auch auf der Gegenfahrbahn sind i.d.R. weder Spurabbauten noch die Reduktion der Fahrbahnbreite oder -geschwindigkeit notwendig. Der Verkehr kann ohne größere Störungen fließen, Staus werden reduziert.
Zudem kann die ASTRA Bridge mit ihren 18 Portalen, die mit Zwischensegmentplatten mit einander verbunden werden, auf die gewünschte Länge des jeweiligen Bauabschnitts angepasst werden. Bis zu 100 Meter stehen dann für die eigentlichen Bauarbeiten zur Verfügung.